Bedeutet Digitalisierung der Schule schlichtweg das Nutzen von digitalen Tools im alten Setting? Welche digitalen Tools können den Unterricht bereichern? Lehrkräfte finden Antworten auf diese und weitere Fragen im neuen Kurs Webtools für den Unterricht für eine veränderte Lernkultur.
Webtools für den Unterricht
Mittlerweile gibt es kaum noch Lehrende, die um den Einsatz von Webtools im Unterricht herumgekommen sind. In der Regel fällt spätestens bei der Nutzung auf, dass sich das Lehren und Lernen mit Tools zum Brainstormen, zum kollaborativen Schreiben und zum Strukturieren von Wissen anders gestaltet als in Präsenz. Was dahinter steckt und wieso eine veränderte Lernkultur in Zeiten der Digitalisierung neuen Aufschwung bekommt, vermittelt der Kurs Webtools für den Unterricht für eine veränderte Lernkultur – Wie Lehrkräfte offene Webtools und ihre Einsatzmöglichkeiten entdecken, bewerten und nutzen können. Der Titel verrät es schon: es geht im Kurs vor allem um den Einsatz unterschiedlicher Werkzeuge. Im Video erklärt Kristin Hirschmann mehr zu den Inhalten.
Der Kursaufbau
Bevor im Kurs die unterschiedlichen Tools betrachtet werden, wird vor allem die durch digitale Medien veränderte Lernkultur in den Fokus genommen. Die offenen Tools, die diese Lernkultur unterstützen, sind vielfältig. Gerade im Schulsetting ist es nicht leicht, den Überblick darüber zu behalten, welche dieser Werkzeuge aufgrund von administrativen Vorgaben überhaupt genutzt werden dürfen. Daher stellt der Kurs Tools vor, deren Nutzung vom Kultusministerium Niedersachsen erlaubt ist. Diese Webtools kommen aus den folgenden Bereichen:
- Tools für das kollaborative Schreiben
- Tools für Brainstorming als kollaborativen Prozess
- Tools für das Strukturieren und Visualisieren von Wissen
- Tools für kooperative Lernsettings für Einzel- und Kleingruppenarbeit
- und Tools als kleine Helfer für den Unterricht
Ein Beispiel für die Vorstellung eines Tools zum Brainstorming zeigt das folgende Screencast-Video.
Für alle wissbegierigen Lernenden bietet der Kurs selbstverständlich weiterführende Informationen, die es erleichtern, noch weitere Tools zu entdecken.
Wer den Kurs gerne bearbeiten möchte, findet ihn auf der Moodle-Plattform des NLQ Niedersachsen. Diese kann mit dem Gastzugang ohne Anmeldung genutzt werden.
Ein Kurs als OER – und mehr
Der Kurs steht im Sinne von Open Educational Resources (OER) unter der freien Lizenz CC BY 4.0 (Details zur Lizenz). Das bedeutet: Die Videos und weitere Materialien können nicht nur frei verwendet und heruntergeladen, sondern auch in andere Fortbildungsangebote wie Workshops, Webinare oder Onlinekurse integriert und weiterentwickelt werden.
Der Kurs ist einer von acht Kursen, die die Agentur J&K 2022 im Auftrag des NLQ umgesetzt hat. Die weiteren Titel lauten:
- Digitale Achtsamkeit – Kompetenzentwicklung für einen bewussten Umgang mit digitalen Medien
- Digitalisierung & Nachhaltigkeit – Hintergrundwissen und Unterrichtsmaterial für Lehrkräfte
- DIY und Making in der Schule – Grundlagen und Praxisbeispiele von der Grundschule bis zum Abitur
- Heldinnen und Helden der Praxis – Konkrete Praxisbeispiele für den Unterricht, vorgestellt von Lehrkräften aus Niedersachsen
- Open Educational Resources (OER) – eine Einführung für Lehrkräfte
- Peer-to-Peer Formate für Mikrofortbildungen – fünf Methoden für kollegiale Fortbildungen
- Videos und Audios selbst erstellen – schnell, einfach und pädagogisch sinnvoll
Die Projektleitung für diesen Kurs hatte Kristin Hirschmann. Den Artikel schrieb Julia Zwick.