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NetzWelt

Internet, Neue Medien, Digitale Medien, …

Wie diese kleine Änderung bei Spotify, Amazon Music und Co. das Englisch der Jugend von heute verbessert #ausversehengelernt

Beispiel für in einer Streaming-App angezeigte Lyrics

Neulich sah ich einen Vortrag, in dem die Jugend von heute in ihrem Mediennutzungsverhalten noch über „mp3-Player“ (neu) versus „CDs“ (alt) definiert wurde. Es mag sicher noch mp3-Player geben, genau wie es übrigens auch noch CD-Verkäufe gibt. Aber „die digitale Generation“ ist längst weiter und setzt vor allem auf Streamingdienste wie YouTube, Spotify, Amazon Music, Google Music etc., bei denen man sich die Musik nur ausleiht, dafür aber große Auswahl hat.

These #ausversehengelernt

Die neuesten technischen Entwicklungen von Musik-Streaming-Angeboten verbessern mittelfristig die Englischkenntnisse der heute 12-Jährigen.

Digitale Medien erfordern neue Rollen – Digitale Medien im Unterricht von Markus Bölling

Markus Bölling
Markus Bölling (Foto: privat; Bild steht nicht unter freier Lizenz).

Schweineherz-Sezieren mit YouTube

„Der erste Schnitt geht in die linke Herzhälfte. Wir schneiden hier vom Herzohr nach unten zur Herzspitze“, erklärt die Stimme von Frank Lohrke, Lehrer an der Realschule am Europakanal in Erlangen. Lohrke steht zwar gerade vor seiner Biologie-Klasse. Seine Stimme kommt aber von einem YouTube-Clip. Das Video haben schon 10.000 Personen angesehen. Dabei hat Lohrke es eigentlich nur für seine Biologiestunden gemacht. Die Schüler schauen sich das Video als Vorbereitung zu Hause an. Das digitale Sezieren wird nicht etwa als abstrakter Ersatz der Praxis genutzt, sondern zur Verbesserung der Übung. In der Unterrichtsstunde liegt vor jedem Schüler ein Schweineherz und ein iPad. Die Schüler schneiden nun selbst das Herz auf und nutzen das Video als Vorlage. Dafür können sie das Video immer wieder auf Pause stellen oder zurückgehen, um sich einen Schritt noch einmal anzuschauen.

Verschmelzung von digitaler und physikalischer Welt (fka as „reale Welt“)

drei gleich aussehende Tänzer vor einem bunten Display
Wie viele Menschen sehen Sie?

Es wurde schon von vielen gesagt, aber noch nicht von allen verstanden: Die digitale Welt ist nicht das Gegenstück zur „realen Welt“. Spätestens seit dem Smartphone stecken digitale Medien überall drin, und wir stecken ständig in digitalen Medien drin. „Neue Medien“ werden das noch zusätzlich verstärken. Wir sehen eine Verschmelzung von digitaler und physikalischer Informationsumwelt.

Keine Daten verraten viel über Dich …

Konsorte Matthias Andrasch hat einen spannenden Artikel zum Thema Daten(schutz) & Co. geschrieben: Der Data Breakthrough – Du und die Medienpädagogik in der digitalen Krise? Matthias stellt darin die These auf, dass die digitalen Entwicklungen so rasant, umfassend und unvorhersagbar sind, dass wir Medienpädagog*innen (und auch sonst niemand) verlässliche Aussagen treffen können, welches heutige (Medien-)Verhalten morgen für Dich welche Konsequenzen hat.

Digitale Medien in der Schule 2016 – Interview im DeutschlandRadio Kultur

In Saarbrücken trafen sich Politik, Wirtschaft und Verbände (und wenige Pädagogen) zum Nationalen IT-Gipfel. Das Thema 2016 lautet „Lernen und Handeln in der digitalen Welt“. Ich moderierte das Abschlusspanel mit sechs Jugendlichen, weswegen ich am frühen Morgen des 16.11.2016 ein Interview im DeutschlandRadio Kultur geben durfte.

Nationaler IT-Gipfel 2016: Jugend-Forum (Video, Moderation)

Der Schwerpunkt beim  Nationalen IT-Gipfel 2016 lautete „Lernen und Handeln in der digitalen Welt“. Den Abschluss der Veranstaltung bildetet das „Jugend-Forum: Aufwachsen in der digitalen Welt – Schülerinnen und Schüler im Gespräch mit Politik und Wirtschaft“. Hier kommt die Aufzeichnung:

Themen der Schüler*innen

Airbnb = Buchstabiertafel statt E-Mail-Adresse und Telefonnummer

Oktober 2016: Ich brauche eine Buchstabiertafel, um über das Internet zu kommunizieren

von Claas Augner (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Ausschnitt)
Wenn ein Mietinteressent über die Vermittlungsplattform Airbnb Kontakt mit einer potentiellen Vermieterin aufnimmt, dann hat Airbnb ein Problem: Die beiden könnten den Deal auch ohne Airbnb machen und damit die Vermittlungsgebühr, die Airbnb kassiert, einsparen. Deswegen versucht Airbnb, alternative Kommunikationswege zu verstellen. Sobald einer der beiden Kommunikationspartner dem anderen die eigene E-Mail-Adresse oder Telefonnummer schreibt, so filtert ein Airbnb-Algorithmus diese Daten aus. Im Text beim Empfänger wird dann an dieser Stelle (EMAIL HIDDEN) bzw. (PHONE NUMBER HIDDEN) angezeigt. Das gilt auch dann, wenn man die E-Mail-Adresse ein Stück weit verfremdet. Siehe dieses Beispiel aus dem Oktober 2016: