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"Sagen Sie mal was Positives zum Internet …"

Titelbild der Einladung zur Tagung "Generation Digital" (Schriftzug plus buntes Irgendwas)Positives Denken!“ finden die meisten Menschen, die im Bereich Pädagogik / Psychologie arbeiten, grundsätzlich gut. Wahrscheinlich deswegen haben sie Jöran eingeladen, um einen Workshop zu all dem Guten und Schönen in der digitalen Welt zu gestalten.

Generation digital – Neue Medien in der analogen Beratung“ heißt die Fachtagung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke). Sie findet am 16. – 17. Dezember 2010 in Bonn statt.

So sieht der Ankündigungstext für Jörans Workshop aus:

Wenn auf der einen Seite Kinder und Jugendliche und auf der anderen Seite Internet, Handy, Computerspiele oder Fernsehen stehen, dann wissen wir Erwachsenen in der Regel ganz schnell: Es geht um Pornos und Pädophile, Nazis und Narzissmus, Datenspione und Spionagedaten, Betrüger und Betrunkene, Gewalt und Grauen, Terroristen und Tierquäler.

Der Umgang mit allem Digitalen gerät für manche Erwachsene zur moralischen Kulturkritik, zur resignierten Mangelverwaltung oder zur besserwisserischen Bewahrpädagogik.

Für (nur) drei Stunden ignorieren wir in unserem Workshop all diese Bedenken, Sorgen und Ängste. Stattdessen schauen wir die andere Seite dessen, was auch in der digitalen Welt steckt: Utopien, Verheißungen, Potentiale, Faszination, Fortschritt und Freude.

Das gesamte Programm umfasst 10 Workshops und viele Vorträge, darunter auch von Jörans einstigem Mentor Stefan Aufenanger.

Nach der Tagung gibt es übrigens im Frühjahr 2011 ein Buch mit Beiträgen von allen Referenten.

Ideen für die Ausgestaltung eines dreistündigen Workshops werden in den Kommentaren mit offenen Armen (positiv denken!) erwartet.

8 Gedanken zu „"Sagen Sie mal was Positives zum Internet …"“

  1. Ich schlage vor, das nette Video „Welcome to my PLE“ anzuschauen und anschließend einiges davon nachzuvollziehen:
    – ansatzweises Einrichten eines PLE auf Symbaloo.com
    – Einrichten eines Blogs, entweder wordpress.com oder (wenn es auch ohne E-Mail-Angabe sein soll) bei kidblog.org. (Für meine Klassen verwende ich ja sehr gern blogger.com – aber wenn da ein ganzer Schwarm von Anfragen von einer IP-Adresse kommt, dann verlangt Blogger bei der Neuanmeldung sogar die Angabe einer Handy-Nummer! Für Workshops also ungeeignet.)
    – Einrichten (oder wenigstens Ansehen) eines Wiki, z. B. auf wikispaces.com oder pbworks.com
    Und mir fällt gerade auf, dass eigentlich die ganze Linkliste zu meiner Fortbildungsveranstaltung letzte Woche ganz gut hier passen würde:
    Neue Formen des Lehrens und Lernens.
    Viel Erfolg!

  2. Puh – das ist ja mal ein sehr weit gefasstes Thema. Man sollte auf jeden Fall vorher überlegen, wem man da etwas erzählt. Die Tagung ist ja ausschließlich für Beraterinnen und Berater in Erziehungs- und Familienberatungsstellen gedacht. Die wollen wahrscheinlich nichts über den Einsatz von Wikis und Twitter in der Bildungsarbeit hören. Ich denke ich würde den Schwerpunkt auf folgende positive Aspekte des Web 2.0 richten:

    – Das immense Potential sozialer Netzwerke
    – „Autodidaktik“ – zu allem, was einen interessiert, kann man schnell qualitativ hochwertige Informationen erhalten
    – evtl. sozialer Aspekt von Online-Spielen (da gab es mal einen interessanten TED-Vortrag zu positiven Aspekten von Computerspielen… Moment… hier: http://www.ted.com/talks/jane_mcgonigal_gaming_can_make_a_better_world.html)
    – Kinder können durch das Web 2.0 vom Konsumenten zum Produzenten werden, eigene Webseiten erstellen, Blogs etc. Also die aktive Gestaltung der medialen Welt, die sie umgibt.
    – Einübung von Demokratie im „kleinen Rahmen“ (dazu weißt du auf jeden Fall mehr als ich)

    Wünsche auf jeden Fall viel Spaß bei der Veranstaltung – hoffe du als digitaler Mensch kannst den analogen Menschen schön was beibringen 🙂

  3. P.S.: Deine „Blog-Uhr“ ist noch auf Sommerzeit (habe meinen Kommentar um 7.20 statt um 8.20 Uhr geschrieben). Hat mir gerade einen ganz schönen Schrecken eingejagt – WAS – SCHON SO SPÄT???

  4. Bei einem Gespräch mit einer engagierten Informatiklehrerin & Künstlerin hatte ich kürzlich den Eindruck, dass auch bei ihr noch sehr der Defizitblick aufs Internet da ist. Wir brauchen den Chancenblick. Wie kriegen wir den? Erlebbar machen statt über Utopien dozieren (machste ‚eh nicht, ich weiß).

  5. Hallo Jöran,

    ich bin einer von diesen Erziehungsberatern und freue mich schon auf die Veranstaltung in Bonn.

    Endlich!! mit einigen Jahren Verspätung, nimmt sich die bke des Themas an. In Kassel dieses Jahr kamen aus ganz Deutschland KollegenInnen zusammen, um den Stand innerhalb der Beratungsstellen zu den „Neuen“??? Medien zusammenzutragen. Da gibt es schon einige, die engagiert die Sache angegangen sind und in ihrer Arbeit weit über Bildzeitungsniveau hinaus sich auseinandersetzen. Die Mehrheit aber hat das Thema nicht sehr auf dem Schirm. So spielt z.B. in der Diagnostik bisher das Thema Mediennutzung überhaupt keine Rolle.

    Natürlich sind wir häufig konfrontiert mit den eher schwierigen Aspekten der Nutzung (Cybermobbing/exzessive Nutzungszeiten/etc.). Von daher ist es bestimmt ganz wichtig, den KollegenInnen die Potentiale deutlich zu machen: Vernetzung als Übungsfeld für soziale Kompetenzen, Wikis als Lerninstrumente, Blogs unter dem Demokratieaspekt…..

  6. Pingback: Faszination Web 2.0 – Präsentation und Videos « J&K – Jöran und Konsorten

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