Tag 17: „Nineteen Hundred Ninety Three AD“
Sonntag, 29.3.2020. Ich starte eine Reihe von Beispielen aus dem Bereich Online-Lernen. Los geht es mit der Virtuellen Konferenz „Edupolis“, die 1999 und 2000 stattfand. Bei der Erinnerung daran sind mit fünf Dinge aufgefallen, die sich gut als Lessons Learned für das Online-Lernen eignen, auch in 2020.
Edupolis – eine Online-Konferenz in 1999/2000
Die „Virtuelle Konferenz“ Edupolis wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung, dem DGB Bildungswerk und weiteren Partnern veranstaltet. Führend dabei war Claudia Bremer, bei der man auch einen Artikel von damals nachlesen kann. Die Hauptform waren textbasierte Diskussionsforen, in denen jeweils ein Experte ein schriftliches Eingangsstatement veröffentlichte, das dann von den Teilnehmenden diskutiert wurde.
Meine fünf Lessons Learned:
- Bei den ersten Schritten fallen Form und Inhalt oft zusammen.
- Es braucht eine Form der Wertschätzung des Lurkens, also der passiven Teilnahme.
- Moderation wichtig. Aber auch schwierig bzw. nur begrenzt möglich.
- Die Expertenrolle ist schwieriger aufrecht zu erhalten als in analogen Formaten.
- Es braucht einen Extra-Lern-Aufwand, um das neue Medium kennenzulernen.
PS: Außerdem gibt es im Video einen kurzen Exkurs mit meinen Erinnerungen an gute Newsgroups im Usenet, was so ungefähr 1993 gewesen sein könnte.
Ach ich erinnere mich noch gut. Ich hatte damals das die Moderation und das Verhalten der Teilnehmenden ausgewerteten. Wir hatten geschaut, wie aktivierende Moderation funktioniert.
… und erinnerst Du Dich an Ergebnisse aus der Auswertung?
Ja klar, die liegen nach wie vor im sxw Format als Präsentation mit dem Titel „Auswertung virt konf modstile“ vor. Wir hatten ja damals alles mit Open Office gemacht, auch Präsentationen. Ich schick sie dir mal zu.