
Back to the Blogs! Save the open web for education!
Wir schreiben 2018. Die Forderung nach „Mehr digitale Bildung“ ist Konsens in allen Bildungsbereichen. Politiker_innen und Wirtschaft, Schüler_innen und Eltern, Journalisten und Stiftungen sind sich einig: Lernen und Lehren muss digitaler werden!
Digital ist nicht besser. Zumindest nicht automatisch. Mit bunten Quiz-Apps lassen sich vielleicht besser Vokabeln lernen. Mit animierten Erklärvideos lassen sich frontale Belehrungen beliebig oft wiederholen. Mit Lernplattformen lassen sich Materialien und Kommunikationen cloudbasiert vervielfältigen und beschleunigen. Aber die entscheidende Frage bleibt offen: Optimieren wir hier nur die Systeme des 20. Jahrhunderts? Verhindert die Rede von „digitale Bildung“ sogar den notwendigen Paradigmenwandel?
Für das 21. Jahrhundert reichen interaktive Vokabel- und Matheübungen nicht aus. Für Bildungsziele wie Aufklärung und Mündigkeit, Kreativität und kritisches Denken, Freiheit und Verantwortung braucht es keine Vereinfachung der digitalen Welt, sondern Ansätze, die das offene Netz umarmen, den Umgang mit Vielfalt und Chaos fördern, selbstbestimmte Aktivitäten und kollaborative Projekte ermöglichen.
Wie kann das konkret aussehen? Die re:learn 2018 sucht Antworten.
re:publica-CfP bis 14. Januar
Eigene Beiträge können bis zur Deadline eingereicht werden: 14. Januar 2018, 23:59 Uhr (MEZ), zum CfP … (Achtung, es lohnt sich sehr, die Vorgaben zum CfP vorab zu lesen. Viele Beiträge schaffen es alleine deswegen nicht in die engere Auswahl, weil wir beim Blind Review mit dem eingereichten Text nicht viel anfangen können.)
Hintergrund
Die kommende re:publica 2018 in Berlin findet vom 2. bis 4. Mai 2018 statt. Die re:publica ist eine der weltweit wichtigsten Konferenzen zu den Themen der digitalen Gesellschaft. Seit ihren Anfängen 2007 mit 700 BloggerInnen hat sie sich zu einer „Gesellschaftskonferenz“ mit in 2017 über 9.000 TeilnehmerInnen bei der elften re:publica in Berlin entwickelt. Zur Website der re:publica …
Seit 2010 gibt es einen thematischen Schwerpunkt (fka „Subkonferenz“) namens re:learn, den Jöran kuratieren darf.