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Die Pinguin-Medienmetapher: Jöran erklärt den Leitmedienwechsel und die Mär vom digitalen Mehrwert

Wie ein naives Medienverständnis mit grünem und das blauen Medium hilft.

Vor einiger Zeit habe ich begonnen, mir selbst (und dann anderen Menschen) den Medienwandel mit Pinguinen zu erklären. Das ist ein sehr naiver Medienbegriff, und trotzdem (oder gerade deswegen) hilft er, den Leitmedienwechsel besser zu verstehen. Es geht um die grüne und die blaue Medienwelt, die Mär vom „Mehrwert“ des Digitalen und insbesondere um die Frage, warum die Rede von „digitale Medien sind nur ein Werkzeug“ falsch ist.

Danke!

Herzlichen Dank an alle, die an der Entstehung mitgewirkt haben, insbesondere an Chris Dies hinter der Kamera und in der Post-Produktion, an den Tierpark Hagenbeck für die freundliche Unterstützung, an die relativ kooperativen Pinguine im Hintergrund sowie an die vier Personen, die die eingeblendeten Pinguinvideos auf YouTube unter freier Lizenz veröffentlicht haben.

Pinguine und Jöran und Chris mit der Kamera

4 Gedanken zu „Die Pinguin-Medienmetapher: Jöran erklärt den Leitmedienwechsel und die Mär vom digitalen Mehrwert“

  1. Hallo Jöran,
    Dank für das Video!
    Aber gibt es noch einen Mehrwert der verschiedenen Medien, wenn ich ausgehend von meinen Zielen argumentiere … Um bei der Analogie mit den Pinguinen zu bleiben: Wenn der Pinguin möglichst schnell von der einen Seite seines Käfigs zur anderen kommen möchte, kann er entweder das grüne Medium nutzen und über die Wiese watscheln oder den Unterwasserflug durch das blaue Medium wählen. Das blaue Medium hätte dann doch einen (zielbezogenen) Mehrwert, weil es eine schnellere Zielerreichung ermöglicht.

  2. Hallo Herr Emrich,
    im Käfig funktioniert ihr Bild und damit Rettung des „Mehrwerts“. In der freien Natur sieht es dagegen anders aus: hier hat das Medium einen Einfluss auf die Zieldefinition, d.h. dass die zu erreichenden Ziele, die sich ein Pinguin in einer vorgegebenen Zeit vernünftigerweise vornehmen kann, von dem Medium abhängen. Auf die Pädagogik übertragen: durch die Medien verändert sich nicht (nur) die Art und Weise, wie ein bestimmtes Lernziel erreicht wird, sondern die Ziele selbst verändern sich.

  3. Lieber Jöran, vielen Dank für diese einfallsreiche Metapher. Sie hat mir verdeutlicht, worin meine bisheringen Probleme mit „neuen Medien“ liegen. Ich werde also lernen, die blaue Welt schwimmend zu erkunden, statt, wie bisher zu versuchen unter Wasser am Boden zu laufen. Herzliche Grüße Melanie

  4. Jöran Muuß-Merholz

    Vielen Dank für die Rückmeldung, Melanie! Ich freue mich immer über konkrete Rückmeldungen, was mit den Dingen passiert, die ich so ins Netz rein schreibe / rein spreche. 🙂 Beste Grüße, Jöran

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