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Google+ 2016 ist wie Bruce Springsteen 2007.

Foto aus der Wüste, via Pixabay
Foto aus der Wüste, via Pixabay

„This is Radio Nowhere . . . is there anybody alive out there?“
Sang Bruce Springsteen 2007.
Wahrscheinlich meinte er damit nicht den Zustand von Google+ 2016.
Die Beschreibung trifft dennoch zu.

Ich poste manchmal noch etwas auf meinem Profil bei Google+ (selten auf den Seiten von J&K oder der Transferstelle, längst nichts mehr bei anderen Projekten). Aber immer häufiger investiere ich den zusätzlichen Aufwand von ca. 45 Sekunden nicht. Es kommt eh nix zurück. Manchmal ein Troll.

Warum eigentlich sollte ich meinen Account auf Google+ am Leben halten, obwohl der Dienst sicher ohnehin bald eingestellt werden wird? Da ist ja bei Xing mehr los.

  1. Es kostet nix, hilft aber in Sachen Diversität! Mag sein. Aber dann könnte ich auch gleich einen ganz anderen Dienst bedienen, der auch nicht weniger Resonanz hervorbringen würde. In den letzten 90 Tage kamen insgesamt 36 Visits via Google+ auf joeran.de.
  2. Es gibt noch einzelne Aufrechte, die gezielt auf Google+ aktiv sind (= Facebook meiden). Mag sein. Aber ich mag nicht alleine für Anja Lorenz, Jörn Loviscach und Axel Krommer einen sterbenden Dienst betreiben.
  3. Aber die Community-Funktion ist immer noch besser als Facebook-Gruppen! Stimmt. Aber der Vorsprung ist stark geschmolzen. Und die besten Funktionen nützen nix, wenn sie keiner nutzt.
  4. SEO-technisch ist ein Profil auf Google+ sehr wichtig! Stimmt das noch? Wahrscheinlich schon. Aber muss es ein aktives Profil sein?
  5. ??? Fällt Euch noch ein Grund ein, warum ich meine Google+ Aktivitäten weiter betreiben sollte?

PS: Radio Nowhere steht übrigens auf meine Sechs-Sterne-Playlist.

3 Gedanken zu „Google+ 2016 ist wie Bruce Springsteen 2007.“

  1. G+ wird schon seit Jahren plakativ totgeschrieben. Schauen wir mal…

    Bei http://www.googlewatchblog.de/tag/google-plus/ kann man gut sehen, wie wöchentlich neue Funktionen dazu kommen.

    Unter’m Strich geht es doch um Inhalte – nicht allein um die Plattform und deren, vermeintlichen Abgesang. Wenn Dir die Plattform nichts mehr gibt und Deine Beiträge und Aktivitäten im Vergleich zu anderen Orten wenig Interaktion bringen: dann geh‘ einfach. Völlig ok und nachvollziehbar.

    Wir von plus3trainings erleben G+ – besonders in Unternehmen und in Verbindung mit HangOuts und Events (demnächst sicher auch im neuen G+ Design) – als probate und beständige Plattform, die Erwartungen an ein Social Intranet erfüllen kann. Einfach, schnell und gut integriert. Typisch Google halt.

    Aus Sicht eines überwiegend privat agierenden wirk G+ weniger attraktiv – gerade in Deutschland mit mit seiner Google-Phobie.

    Ich glaube, dass das letzte Lied rund um Google+ noch nicht gesungen ist… und gründe gerade eine UserGroup, deren interaktiver Austausch zentral in einer G+Community stattfinden soll.

    Grüße

  2. Eher eine private Meinung als gut recherchiert:

    Als ZUMTeam haben wir seit längerer Zeit unseren Google+-Account „vernachlässigt“ … und es hat bisher anscheinend niemanden gestört: Wenn wir gelegentlich doch noch mal etwas dort posten, gibt es kaum Reaktion. Der Einsatz auf Facebook lohnt sich, wenn man es in Reichweite misst, anscheinend deutlich mehr.

    Dieselbe Beobachtung habe ich bei unseren Schul-Accounts: Ich bediene nur noch Facebook.

    Für meine privaten Accounts ist es dasselbe. – Hier kommt aber hinzu, dass inzwischen sehr, sehr viel über WhatsApp läuft. Facebook wird zwar immer noch viel genutzt, aber hat doch relativ an Bedeutung verloren.

    Gelöscht habe ich keinen der Accounts. So kann jemand bei Bedarf die Google+-Adresse nutzen um mich oder einen der offiziellen Accounts anzuschreiben (was aber schon lange nicht mehr passier ist).

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