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Internet

Üben, Feedback und Teamarbeit mit dem Notebook – Digitale Medien im Unterricht von Achim Lebert

Achim Lebert
Achim Lebert (Foto: privat; nicht unter freier Lizenz)

Grammatik-Übungen am Computer

„Wenn die Schüler ihre Übungen am Rechner machen, bekomme ich viel mehr von ihnen mit!“, schwärmt Schulleiter und Deutschlehrer Achim Lebert. Am Ottobrunn-Gymnasium in München werden Grammatik, Rechtschreibung oder Wortschatz am Notebook geübt.

Zu Beginn der Unterrichtsstunden hat Lebert Links zu Online-Übungen im Bereich Grammatik bereitgestellt. Die Arbeitsanweisung ist einfach: „Erledigt diese Übungen und notiert Euch, wie viel Prozent der Aufgaben ihr bei den Übungen richtig habt. Wer acht Übungen mit mindestens 90 Prozent richtig erledigt hat, meldet sich bei mir.“ Nun sitzen die Schüler vor den Laptops und üben, entweder alleine oder in Tandems. Was ist der Vorteil davon, solche Übungen auf einem digitalen anstatt auf dem analogen Arbeitsblatt zu machen, Herr Lebert?

Ausweitung der Themen und Lernwege – Digitale Medien im Unterricht von Felix Schaumburg

Felix Schaumburg (Foto: Felix Schaumburg; nicht unter freier Lizenz)
Felix Schaumburg (Foto: Felix Schaumburg; nicht unter freier Lizenz)

Wattenmeer und Galapagos in Uellendahl-Katernberg

Nur zwei Worte stehen zu Beginn an der Tafel: „Wattenmeer“ und „Galapagos“. Das ist der knappe Input, den Felix Schaumburg seiner 6. Klasse im Fach Gesellschaftslehre gegeben hat. Schaumburg hat gerade anhand des Zillertals den Zusammenhang zwischen Tourismus und Ökologie erarbeitet. Jetzt geht es um die Vertiefung. Die Aufgabenstellung zu den zwei Begriffen an der Tafel ist allgemein gehalten: „Entscheidet Euch für einen der beiden Begriffe. Tut Euch zu zweit oder dritt zusammen und recherchiert mögliche Fragestellungen zum Thema Tourismus und diesem Begriff.“ Die Schüler legen los, ausgestattet mit Tablets oder Smartphones. Sie haben zwei Stunden Zeit.

Ethik-Blog und Geographie-Wiki – Digitale Medien im Unterricht von Mandy Schütze

Foto: Mandy Schütze
Mandy Schütze (Foto unter CC0)

Sechs Quadratmeter Rückmeldungen zu den Hausaufgaben

Würde man die Rückmeldungen zur Hausaufgabe „Wirkungsgefüge zum Stadtklima“ ausdrucken, wäre die notwendige Leinwand ca. 2×3 Meter groß. Sieben oder acht Schüler könnten also gleichzeitig davor stehen und die Ergebnisse anschauen. Sie könnten nicht nur sichten, was ihre Lehrerin Mandy Schütze bei ihren eigenen Aufgaben kommentiert hat, sondern auch die Entwürfe ihrer Mitschüler und das Feedback dort. Das wäre praktisch, denn so könnten sie zusätzlich voneinander lernen. Es würde ihren individuellen Interessen entgegenkommen, denn während die eine Schülerin nach allgemeinen Anregungen in den Entwürfen sucht, will der andere Schüler vergleichen, was andere zu genau dem Punkt geschrieben hat, der bei seiner Arbeit noch zu kurz gekommen war.

Berufliche Bildung selbstgesteuert – Digitale Medien im Unterricht von Heinz Dieter Hirth

Heinz Dieter Hirth; Foto: Privat (steht nicht unter einer freien Lizenz)
Heinz Dieter Hirth (Foto: privat; nicht unter freier Lizenz)

Das Ende der Schultasche

Als Lehrer Heinz Dieter Hirth eines Morgens zur Schule kam, rief ihm eine Kollegin zu: „Mensch, H. D.! Du hast nie eine Schultasche dabei, wenn Du morgens kommst. Wie machst Du das bloß?“ Hirth antwortete: „Da wo ich hingehe, ist mein Schulmaterial schon vorhanden. Ich brauche nur mein Handy. Und Kaffee und Essen kriege ich in der Kantine.“

An der Oskar von Miller Schule funktioniert das, denn die Berufliche Schule hat einige Bereiche komplett digitalisiert und alle Materialien in die Cloud verlagert. Gleichzeitig hat sie eine eigene Didaktik entwickelt, das Lernschrittkonzept[1], mit der individuelles und selbständiges Lernen auf Seiten der Schüler und Teamwork auf Seiten der Lehrer konsequent umgesetzt werden.

Hauptsache Schreiben! – Digitale Medien im Unterricht von Philippe Wampfler

Foto: Philippe Wampfler; Quelle: Miguel Kratzer für Watson (Bild nicht unter freier Lizenz)
Philippe Wampfler (Foto von Miguel Kratzer für Watson; nicht unter freier Lizenz)

Medienwechsel von Theater auf Twitter

„Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?“, schreibt Pawel Iwanow auf Twitter, wo er @iwanarchy heißt. Tobias @svenlieblingsm verkündet daneben: „Gerade die beste Pizza meines Lebens gegessen @CasaMiaGroup“.

Chancen der Digitalisierung für individuelle Förderung im Unterricht – zehn gute Beispiele aus der Schulpraxis

Präparation Schweineherz (Screenshot aus YouTube-Video)
Präparation Schweineherz (Screenshot aus einem YouTube-Video der Realschule Europakanal Erlangen)

Wie genau sieht es eigentlich aus, wenn digitale Medien im Unterricht eingesetzt werden, um Schülern individuelles Lernen zu ermöglichen? Zu dieser Frage habe ich im Sommer 2015 mit zehn Lehrerinnen und Lehrern gesprochen und sie ihren Unterricht beschreiben lassen. Die Ergebnisse sind in zehn Artikeln nachzulesen, die Unterrichtsbeispiele und die didaktisch-methodischen Überlegungen dahinter vorstellen. Als nicht unerwünschte Nebenwirkungen sind damit gleichzeitig Porträts von zehn Menschen entstanden, die ich für großartigen Pädagoginnen und Pädagogen halte.

Alle Texte werden im Volltext hier im Blog veröffentlicht.

#Telekomhilf – ein erfolgreicher Candystorm

Wie 200 Schmeicheleien auf Twitter die Telekom umstimmten …

Es war nur 72 Stunden vor dem Educamp in Hamburg, als das Barcamp plötzlich vor dem (digitalen) Aus bedroht war. Die Telekom sagte zwar, dass sie große Bandbreite wie geplant schalten könne, dass aber der notwendige Techniker nicht mehr rechtzeitig kommen würde. Ein grandioser Candystorm auf Twitter sorgte dann dafür, dass die Telekom ihre Meinung änderte, einen Techniker schickte und so das Educamp rettete. Jöran Muuß-Merholz, Initiator des Candystorms, berichtet im Interview mit Guido Brombach, wie das Ganze sich hinter den Kulissen zugetragen hat.

Der Verlauf auf Twitter in Bildern: 

Online-Lernen, Schule im Kontrollverlust und mediale Gedankenexperimente in der c’t

Gleich viermal durfte Jöran Ende 2012 Texte für das renommierte und millionenfach gelesene Magazin c’t beitragen. Die Artikel sind inzwischen größtenteils auch frei online verfügbar sind. Im Sonderheft „Soziale Netze“ erschien ein ausführlicher Beitrag „Kontrollverlust für die Schule„, der deutlich macht, dass auch Schulen inzwischen nur noch die Wahl… 

Digitaler Wandel im Mai: 3x in Hamburg, 2x in München und 1x Online

„Zeitbombe Internet“, „Post-Privacy“, „Social Media für NPOs“ und „Politische Kommunikation 2.0“ – Im Mai 2012 moderiert Jöran gleich fünf Veranstaltungen aus dem Bereich „Irgendwas mit Internet“, zu denen die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit einlädt. Drei Abendveranstaltungen in Hamburg beschäftigen sich mit dem digitalen Wandel, alle werden live von Blanche gestreamt werden. In München gibt es zwei Tagesseminare, verbunden mit einem vierwöchigen Online-Seminar.

Die Veranstaltungen im Einzelnen: