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Eigene Texte

OECD Lernkompass 2030 auf Deutsch erschienen (Download als PDF)

Der OECD Lernkompass 2030 ist ein Rahmenkonzept des Lernens und will eine Vision für die Zukunft der Bildung bieten. Es ist 2020 auf Deutsch erschienen, als Projekt mehrerer zivilgesellschaftlicher Partner und Stiftungen, mit einem Vorwort von Andreas Schleicher, übersetzt von Jöran Muuß-Merholz.

Übersichtsgrafik zum OECD-Lernkompass 2030

The Dark Side of Medienkompetenz

Was hilft gegen Fake News und Cybermobbing, die Verbreitung von Verschwörungstheorien und kinderpornografischen Inhalten, Betrug beim Onlineshopping oder Finanzgeschäften, Fehler bei Datensicherheit und Datenschutz, suchtartiges Spielverhalten und Konzentrationsschwierigkeiten, Hate Speech oder Extremismus aller Art? Zu all diesen Problemen wird dasselbe Mittel verordnet: mehr Medienkompetenz!

Es sprechen viele gute Gründe für #Medienkompetenz – aber es gibt auch eine dunkle Seite, die das Konzept grundsätzlich in Frage stellt.

Eine Flasche Medizin mit herumliegenden Tabletten, auf der Verpackung steht "Medienkompetenz"
Medienkompetenz als Allheilmittel | Jula Henke, Agentur J&K – Jöran und Konsorten unter CC BY 4.0

Digitale Schule zwischen „Unterrichtsabsicherung“ und neuer Lernkultur

Artikel von Jöran Muuß-Merholz für das Forum Bildung Digitalisierung (2020) Es gibt zwei Themen im Bereich Schule, die laut diskutiert, aber in der Praxis nur zögerlich angegangen wurden: eine neue Lernkultur und digitale Medien. Durch die Coronakrise ändert sich schlagartig mehr, als vorher auch nur… 

Wir verwechseln ‘Lehren’ mit ‘Lernen’. Die digitale Bildungswelt tut nur so, als denke sie lernseits

Essay von Jöran Muuß-Merholz (2019)*

Die Begriffe „Lernen“ und „Lehren“ sind zentral für pädagogische Theorie und Praxis. Ist es da nicht erstaunlich, dass wir sie häufig vertauschen? Besonders die digitale Welt ist anfällig für diese Verwechslung.

Buch-Vorderseite von „Routenplaner #digitaleBildung“
 Dieser Essay stammt aus dem Buch „Routenplaner #digitaleBildung“ (s.u.)

Sitzsäcke sind das neue Sprachlabor. Digitale Geräte, K.I. und bunte Möbel machen noch keine moderne Schule

von Jöran Muuß-Merholz (2019)*

Es gibt zwei verbreitete Bilder, mit denen das Thema „Lernen mit digitalen Medien“ in der Schule visualisiert wird. Das erste, schon etwas ältere Bild zeigt Tischreihen mit Computern darauf. Schüler sitzen dahinter in Reih und Glied, alle bedienen ihren PC. Das Setting erinnert an die Sprachlabore der 1970er und 1980er Jahre. Dieses Bild steht für die alte Schule mit uniformen Schülern und instruktionistischer Lehre.

2019 sieht man häufiger ein neues Bild. Darauf liegen Schüler in bunten Sitzsäcken oder sitzen auf würfelartigen Hockern. Auf den Knien bedienen sie ein iPad. Dahinter steckt das Versprechen der Individualisierung durch digitale Medien. Jeder Lernende hat ein für sich maßgeschneidertes Lernangebot, kann sich also auch einen individuellen Lernort aussuchen.

Sprachkabinett
Ausschnitt aus „Sprachkabinett“ von Eugen Nosko, Deutsche Fotothek unter CC BY-SA-3.0-de via Wikimedia Commons

Der große Verstärker. Spaltet die Digitalisierung die Bildungswelt? – Essay

Digitale Medien können ein Katalysator für progressive Pädagogik sein oder ein traditionelles Bildungsverständnis verstärken. Für die Bildung des 21. Jahrhunderts braucht es aber neben einem mächtigen Verstärker vor allem eine Verständigung über die richtige Ausrichtung.

Foto via Pixabay (CC0)

In einem Essay in der aPuZ habe ich die grundlegende Frage erörtert, was mit dem digitalen Wandel in der Bildungswelt verstärkt wird – und was wir eigentlich verstärken wollen.